November 2012 / Mai 2013

unentwegt dringt sauerstoff ein

von Michaela Senn

„voller blitzschnell durchs gehirn rasender gedankenfetzen…
was erleben wir hier gerade?
WIR WOLLEN ZU KINDERN WERDEN“

Drei Frauen scheinen sich zu unterhalten. 1 überwindet ihre letzte Trennung nicht, 2 hat gerade ihre dritte Fehlgeburt ins Klo hinab gespült und 3 ist dem finanziellen Ruin nah. Thema ist dies jedoch keines, denn authentische Kommunikation kennen sie nicht.

​Aber immer wieder lässt sich doch ein Geheimnis wittern, welches sie sprachlich und menschlich nicht zu fassen im Stande sind. Sie sind Opfer, Opfer des unaufhaltbaren Inputs und eines Lebens, das von ihnen etwas verlangt, was sie nicht einmal verstehen können. Um an dieser Last nicht zu Grunde zu gehen, schicken sie Satzfetzen und Jammerrufe nach außen. Alle wollen sie Aufmerksamkeit auf sich lenken, aber haben will sie dann doch keine.

​Zum Glück läuft alles wie automatisiert weiter. Keiner muss sich ums Überleben kümmern, weil der Sauerstoff dringt immer ein, auch ohne es zu wollen.

​​

SPRECHERINNEN Ayla Antheunisse, Katrin Jud, Hannah Knabl/Tamara Burghart
TEXT & REGIE Michaela Senn
MUSIK Maurizio Nardo/Michaela Senn
VISUALS Lukas Ladner

FOTOS Philipp Rudig

Danke an

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unentwegt dringt sauerstoff ein

Donnerstag

15.11.2012

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24.05.2013

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25.05.2013

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